Die Bedeutung des Fair Trade in der Modeindustrie.
Die Bedeutung von Fair Trade Mode wächst kontinuierlich, da immer mehr Menschen sich für nachhaltige Mode interessieren und dabei ethischen Konsum praktizieren.
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Laut einer Studie haben bereits 71 Prozent der Deutschen von Fair Trade Kleidung gehört, was zeigt, dass das Umweltbewusstsein in diesem Bereich stark zunimmt.
Die Modeindustrie gehört zu den größten Branchen weltweit und hat oft gravierende negative Auswirkungen, insbesondere auf Menschen in Ländern des globalen Südens.
Mit der Wahl von Fair Trade Produkten können Konsumenten aktiv zur Verbesserung der Produktionsbedingungen beitragen und somit die globale Situation verändern.
Einführung in Fair Trade Mode
Die Einführung Fair Trade Mode legt den Grundstein für eine verantwortungsvolle und nachhaltige Konsumkultur in der Bekleidungsindustrie. Diese Modeart umfasst klare gerechte Produktionsstandards, die sicherstellen, dass Kleidungsstücke unter fair
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Was ist Fair Trade Mode?
Die Definition Fair Trade Mode bezieht sich auf Kleidungsstücke, die nach den Prinzipien des fairen Handels hergestellt werden. Diese Prinzipien betonen nicht nur soziale Gerechtigkeit, sondern auch Nachhaltigkeit in der Modebranche. Produzenten erhalten faire Löhne und arbeiten unter sicheren, gerechten Bedingungen, was einen wesentlichen Aspekt von faire Bedingungen darstellt.
Die Fair Trade Bewegung hat das Ziel, die negativen Folgen der herkömmlichen Modeproduktion zu minimieren. Insbesondere wird darauf geachtet, dass Standards wie die ILO-Konventionen eingehalten werden. Das bedeutet, dass Maßnahmen implementiert werden, um Kinderarbeit und Zwangsarbeit zu verhindern. Solche Praktiken werden durch faire Handelsprüfungen rigoros überwacht.
Eine wesentliche Komponente der Fair Trade Mode ist die Förderung von ökologisch nachhaltigen Praktiken. Dazu zählen der Wasserverbrauch, der Verzicht auf schädliche Chemikalien und die Unterstützung der Biodiversität. Immer mehr Verbraucher suchen nach nachhaltigen Waren; ein Bericht des Economist Intelligence Unit hat einen Anstieg der Online-Suchen nach solchen Produkten um 71% zwischen 2016 und 2021 festgestellt.
Statistik | Wert |
---|---|
Anzahl der Länder mit Fairtrade-Labeling-Organisationen | 25 |
Anstieg in der Nachfrage nach nachhaltigen Produkten (2016-2021) | 71% |
Jahr mit Rückgang der Baumwollnachfrage | 2022 |
Prozentsatz der Fair Trade-Gruppen, die langfristige Verträge fördern | Unbekannt |
Verbot von Kinderarbeit und Zwangsarbeit | Durchgesetzt durch Prüfungen |
Prozentsatz der Sozialhilfeinvestitionen | Unbekannt |
Insgesamt unterstützt die Fair Trade Mode nicht nur die Produzenten in einkommensschwachen Ländern, sondern trägt auch zur Schaffung von langlebigen und umweltfreundlichen Textilien bei. Durch faire Bedingungen und die Einhaltung ethischer Standards wird die Modeindustrie zunehmend dazu angeregt, sich nachhaltig zu entwickeln.
Warum ist Fair Trade Mode wichtig?
Die Bedeutung Fair Trade Mode erstreckt sich über viele Aspekte sozialer Verantwortung und ökologischer Nachhaltigkeit. Diese Form der Modeproduktion trägt entscheidend zur Verbesserung der Lebensbedingungen in Entwicklungsländern bei. Viele Arbeiter in diesen Ländern profitieren von fairen Löhnen, die häufig über dem existierenden Mindestlohn liegen. Lokale Handwerker erhalten Unterstützung, wobei bis zu 70% ihres Einkommens in der Gemeinschaft verbleiben, was die lokale Wirtschaft stärkt.
Ein entscheidender Vorteil liegt im Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit in fairen Produktionsstätten. Dies fördert nicht nur das Wohlergehen der betroffenen Menschen, sondern verbessert auch das Bewusstsein für Mode, indem es Konsumenten auf ethische Produktionspraktiken aufmerksam macht. Kinderarbeit und Diskriminierung sind in der Fair Trade Mode ausgeschlossen, was einen signifikanten Rückgang dieser Praktiken zeigt.
Zusätzlich werden Materialien wie Bio-Baumwolle und Hanf ohne schädliche Chemikalien angebaut. Dies reduziert die Belastung von Boden und Wasser und fördert nachhaltige Anbaumethoden. Fair Trade Mode investiert in langlebige, hochwertige Materialien, was bedeutet, dass Kleidungsstücke eine Lebensdauer haben, die 3 bis 10 Mal länger ist als die von Fast-Fashion-Produkten. Diese Herangehensweise ist nicht nur vorteilhaft für die Umwelt, sondern unterstützt auch eine verantwortungsvolle Konsumkultur.
Die negativen Auswirkungen der konventionellen Modeproduktion
Die konventionelle Modeproduktion hat gravierende Umweltauswirkungen und führt zu sozialer Ungleichheit. Die Ressourcenverschwendung, insbesondere von Wasser und Energie, ist alarmierend. Schätzungen zufolge benötigt die Herstellung eines einzigen T-Shirts bis zu 2000 Liter Wasser. Dies stellt nicht nur eine Belastung für die Umwelt dar, sondern auch für die Regionen, die unter Wasserknappheit leiden.
Die Verwendung von schädlichen Chemikalien ist ein weiterer problematischer Aspekt. In der regulären Baumwollproduktion kommen Pestizide, Fungizide und Insektizide häufig zum Einsatz. Diese Chemikalien schädigen nicht nur die Umwelt, sondern setzen auch die Arbeitskräfte gefährlichen Bedingungen aus. Oft sind diese Arbeiter in Niedriglohnländern beschäftigt und arbeiten unter extremen Bedingungen, was zu einer verstärkten sozialen Ungleichheit führt.
Ein weiterer Aspekt der konventionellen Modeproduktion ist der hohe Ausstoß von Treibhausgasen. Die Textilindustrie hat im Jahr 2015 schätzungsweise 1,2 Milliarden Tonnen CO2-Äquivalente produziert. Solche emittierten Schadstoffe verschärfen die bereits kritische Umweltlage.
Die Grafik unten verdeutlicht einige der dramatischen Folgen der konventionellen Modeproduktion auf einen Blick:
Aspekt | Details |
---|---|
Wasserverbrauch | Bis zu 2000 Liter für ein T-Shirt |
Chemikalieneinsatz | Über 6500 verschiedene Chemikalien bei der Textilveredelung |
Treibhausgasemissionen | 1,2 Milliarden Tonnen CO2-Äquivalente (2015) |
Löhne | Oft unter der Armutsgrenze; |
Arbeitsbedingungen | Extreme und gefährliche Bedingungen in Niedriglohnländern |
Die verheerenden Auswirkungen der konventionellen Modeproduktion müssen ernst genommen werden. Bewusstsein für diese Themen könnte den Weg für Veränderungen ebnen und die Nachfrage nach nachhaltigen Alternativen erhöhen.
Wie erkennt man Fair Trade Mode?
Die Erkennung Fair Trade Mode kann eine herausfordernde Aufgabe darstellen, da nicht alle Kleidungsstücke die gleichen Qualitäts- und Produktionsstandards einhalten. Um sich in der Vielfalt der angebotenen Produkte zurechtzufinden, sind Labels und Zertifizierungen eine wesentliche Hilfe. Diese Siegel geben Aufschluss über die Bedingungen, unter denen die Mode produziert wurde, sowie die sozialen und ökologischen Standards, die eingehalten wurden.
Einige der bekanntesten Labels sind:
- Fairtrade-Siegel: Das meistverbreitete Zeichen für fairen Handel in Deutschland, das sich besonders in Supermärkten und Gastronomiebetrieben findet.
- GOTS (Global Organic Textile Standard): Dieses Siegel verlangt, dass mindestens 70% der verwendeten Fasern biologisch angebaut werden.
- OEKO-TEX “Made in Green”: Bei Verwendung dieses Siegels müssen hohe Qualitäts- und Umweltstandards unter verantwortungsvollen Arbeitsbedingungen dokumentiert werden.
- Naturland Fair-Siegel: Geht über die fairen Handelskriterien hinaus und wird auch für Produkte aus dem Globalen Norden verwendet.
- Fair for Life: Kennzeichnet Produkte, die sowohl sozialverträglich als auch umweltfreundlich sind.
Um zuverlässige Informationen zu erhalten, sollten Verbraucher auf die spezifischen Anforderungen jeder Zertifizierung achten. Unabhängige Prüfer führen regelmäßige Kontrollen durch, um die Einhaltung der Fair Trade Standards zu gewährleisten. Die steigende Nachfrage nach fairen Produkten zeigt ein wachsendes Bewusstsein für Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit.

Die Rolle von Zertifizierungen und Siegeln
Zertifizierungen Fair Trade spielen eine zentrale Rolle in der Modeindustrie, indem sie einen wichtigen Nachweis für die Einhaltung von sozialen und ökologischen Standards bieten. Diese Siegel ermöglichen es Konsumenten, Produkte auszuwählen, die unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt wurden. Ein Beispiel ist das Global Organic Textile Standard (GOTS), der höchste internationale Standard für nachhaltige Mode. GOTS legt Anforderungen an den gesamten Produktionsprozess fest und umfasst die Verwendung von biologischen Fasern sowie das Verbot von gefährlichen Chemikalien.
Das Fairtrade-Siegel garantiert nicht nur faire Löhne für Produzenten, sondern unterstützt auch soziale Projekte innerhalb der Gemeinden. Weitere bedeutende Siegel umfassen OEKO-TEX® – MADE IN GREEN, welches Textilien aus schadstoffgeprüften Materialien kennzeichnet, und OEKO-TEX® – Standard 100, das Schadstofffreiheit für alle Bestandteile garantiert.
Die Rolle von Siegeln wird durch die Fair Wear Foundation verstärkt, die soziale Standards konkretisiert und Mitgliedsunternehmen regelmäßig evaluiert. Der Grüne Knopf, vergeben durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, überprüft 46 soziale und ökologische Kriterien.
B-Corp-Zertifizierungen belegen Unternehmen, die strenge soziale und ökologische Standards erfüllen und sich zur Transparenz in ihren Geschäftspraktiken verpflichten. Solche Zertifizierungen sind von entscheidender Bedeutung, um das Bewusstsein für nachhaltige Mode und deren Standards der Modeproduktion zu steigern. Verbraucher können durch informierte Entscheidungen zur Förderung von Nachhaltigkeit in der Modebranche beitragen.
Fair Trade Mode und ökologische Nachhaltigkeit
Fair Trade Mode etabliert einen starken Fokus auf ökologische Nachhaltigkeit und integriert bewährte Methoden in den Produktionsprozess. Der Einsatz von umweltfreundlichen Materialien wie Bio-Baumwolle und Tencel ist weit verbreitet, wodurch die Herstellung umweltbewusster Produkte gefördert wird.
Produzenten im Fair Trade-Bereich unterliegen strengen Standards, wie dem GOTS (Global Organic Textile Standard), der ein Verbot von Gentechnik und toxischen Chemikalien sicherstellt. Dies sorgt für eine geringere Belastung der Umwelt und schützt das Ökosystem. Die faire Mode Bewegung hat sich zum Ziel gesetzt, den Fair Trade Auswirkungen gerecht zu werden und trägt dazu bei, dass Arbeiter aus der Armut entkommen können, während gleichzeitig menschenwürdige Arbeitsbedingungen gewährleistet werden.
Verbraucher haben die Möglichkeit, ihre Kaufentscheidungen bewusst auf nachhaltige Produkte auszurichten. Innovative Labels wie Bleed und Afends nutzen nachhaltige, vegane Rohstoffe, wie Kork und Hanf, was die Vielfalt umweltfreundlicher Optionen erhöht. Der Online-Shop FAIRKLEIDET bietet 100% öko-fair produzierte Artikel und ein umfangreiches Sortiment an Damen-, Herren- und Kindermode.
Die Kombination aus stilvollem Design und funktionellen Aspekten sorgt dafür, dass faire Mode für eine breite Zielgruppe attraktiv bleibt. Die monatliche Auswahl eines „Produkt des Monats“ trägt zur weiteren Bekanntmachung von nachhaltig produzierten Kleidungsstücken bei. Die Förderung von ökologischer Nachhaltigkeit und der bewusste Einsatz von umweltfreundlichen Materialien setzen ein positives Zeichen in der Modeindustrie.
Kaufverhalten und bewusster Konsum
Das Kaufverhalten der Konsumenten spielt eine entscheidende Rolle im Bereich der Fair Trade Mode. Bewusster Konsum bedeutet nicht nur, auf den Preis zu schauen, sondern auch die Herkunft und die Produktionsbedingungen der Kleidung zu berücksichtigen. Indem Verbraucher daran denken, welche Entscheidungen sie treffen, können sie aktiv zur Verbesserung der Modeindustrie beitragen.
Rund 80 Milliarden Kleidungsstücke werden jährlich produziert, wobei 86 Prozent davon im Müll landen. Dies verdeutlicht die dringende Notwendigkeit für eine Veränderung im Kaufverhalten. Fast Fashion Unternehmen wie Zara bringen bis zu 24 Kollektionen pro Jahr auf den Markt, was die Umwelt stark belastet. Mit einem bewussten Konsumansatz können Menschen die Nachfrage nach ethisch hergestellter Kleidung unterstützen und den übermäßigen Ressourcenverbrauch verringern.
Die eigene Verantwortung der Konsumenten umfasst, die dauerhaften Auswirkungen ihres Kaufverhaltens zu verstehen. Die Modeindustrie ist nach der Ölindustrie der zweitgrößte Umweltverschmutzer. Durch den Kauf von Fair Trade Kleidung, die unter ökologischen und sozialen Standards produziert wird, können Verbraucher sicherstellen, dass sie zur Nachhaltigkeit beitragen. Fair Trade Produkte nutzen häufig recycelte Materialien und biologische Naturfasern, was den ökologischen Fußabdruck verringert.
Um die Veränderungen zu unterstützen, sollten Verbraucher Folgendes berücksichtigen:
- Überlegte Kaufentscheidungen treffen
- Fair Trade Marken bevorzugen
- Auf Qualität statt Quantität achten
- Bewusster mit Retouren umgehen
- Informationen über die Herstellungsbedingungen einholen
Ein bewusster Konsumstil kann die Nachfrage nach nachhaltigen und fairen Produktionspraktiken fördern und somit nicht nur die Umweltbelastung reduzieren, sondern auch das individuelle Wohlbefinden steigern.
Wie kann ich zu Fair Trade Mode beitragen?
Verbraucher können auf vielfältige Weise ihren Beitrag zu Fair Trade Mode leisten. Der Kauf von fair produzierter Kleidung ist der direkteste und effektivste Schritt. Indem man Produkte von anerkannten Fair Trade Marken wählt, unterstützt man Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung.
Eine weitere Möglichkeit, das Engagement für Fair Trade Mode zu fördern, besteht im Tragen von Second-Hand-Kleidung. Dieser Ansatz reduziert nicht nur den Ressourcenverbrauch, sondern verringert auch die Nachfrage nach Neuware.
Das Teilen von Wissen über fairen Handel und das bewusste Konsumverhalten spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Bildung kann das Bewusstsein für die Herausforderungen der Modeindustrie schärfen. Verbraucher können Tipps für bewusste Käufe an Freunde und Familie weitergeben, sodass sich eine Gemeinschaft von verantwortungsvollen Konsumenten bildet.
Engagierte Personen können sich zudem in sozialen Bewegungen einsetzen. Das Unterzeichnen von Petitionen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen oder das Unterstützen von Organisationen, die sich für die Rechte der Arbeiter einsetzen, sind ebenso wichtige Schritte. Diese Handlungen tragen dazu bei, dass Fair Trade Mode eine größere Reichweite erhält und sich fest in der Gesellschaft etabliert.

Engagements-Möglichkeiten | Beschreibung |
---|---|
Kauf fair produzierter Kleidung | Unterstützt gerechte Preise für Produzenten und fördert nachhaltige Praktiken. |
Tragen von Second-Hand-Kleidung | Reduziert Abfall und die Nachfrage nach neuen Produkten. |
Wissen teilen | Erhöht das Bewusstsein für Fair Trade und bewussten Konsum in der Gemeinschaft. |
Engagement in sozialen Bewegungen | Setzt sich aktiv für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Modeindustrie ein. |
Die Bedeutung von Transparenz in der Modeindustrie
Transparenz in der Modeindustrie hat sich als wesentlicher Aspekt erwiesen, um das Vertrauen der Konsumenten fortwährend zu stärken. In einer Zeit, in der viele Verbraucher nicht wissen, wo und unter welchen Bedingungen ihre Kleidung hergestellt wird, ist es wichtig, dass Unternehmen ihre Lieferketten offenlegen. Diese Offenheit fördert nicht nur die Verantwortung der Unternehmen, sondern unterstützt auch den ethischen Handel.
Derzeit liegt der durchschnittliche Transparenzscore der 250 größten Modemarken bei lediglich 18%. Dies verdeutlicht, dass nur ein Bruchteil der Marken aktiv über ihre Produktionsbedingungen und Nachhaltigkeitspraktiken berichtet. Von diesen Marken haben 32 zu 0% bewertet, was alarmierend ist. Ein signifikanter Teil, etwa 25%, gibt keinerlei Informationen zu Maßnahmen zur Dekarbonisierung preis, ein weiteres Zeichen für mangelnde Verantwortung.
Lediglich 44% der Marken sind transparent über ihre Energiepolitik auf operationaler Ebene, während 10% Informationen über die Energiebeschaffung in der Lieferkette bereitstellen. Verbraucher suchen zunehmend nach nachhaltigen Materialien und fairen Produktionsbedingungen, was den Druck auf die Unternehmen erhöht, transparenter zu agieren. Laut einer Umfrage sind 75% der Konsumenten der Meinung, dass Transparenz in der Lieferkette entscheidend für nachhaltige Mode ist.
Die Notwendigkeit, die eigenen Produktionspraktiken offen darzulegen und aktiv an der Verbesserung der Bedingungen zu arbeiten, sollte nicht unterschätzt werden. Marken, die Ethik und Umweltbewusstsein in den Vordergrund stellen, profitieren nicht nur vom Verbraucherinteresse, sondern fördern auch nachhaltige Praktiken, die langfristig für alle Akteure positiv wirken. Initiativen wie die Förderung von transparenten Lieferketten und fairen sind unerlässlich, um eine gerechtere und umweltfreundlichere Modeindustrie zu gestalten.
Beispiele für erfolgreiche Fair Trade Marken
In der Modebranche zeigen zahlreiche erfolgreiche Fair Trade Marken, dass es möglich ist, stilvolle und nachhaltige Kleidung anzubieten. Marken wie Armedangels, JAN N JUNE und Nudie Jeans führen den Weg in die Zukunft der ethischen Mode. Diese Unternehmen entwickeln innovative Ansätze zur Herstellung und Vermarktung und sind herausragende Beispiele für inspirierende Initiativen im Fair Trade Bereich.
Hier sind einige der erfolgreichsten Fair Trade Marken und ihre Besonderheiten:
Marke | Produktionsländer | Zertifizierungen | Komplett veganes Angebot |
---|---|---|---|
Armedangels | Portugal, Türkei, Indien | GOTS, Fairtrade, Fair Wear Foundation | Nein |
JAN N JUNE | Portugal, Polen | Keine | Ja |
Nudie Jeans | Italien, Tunesien, Portugal, Türkei, Polen, Schweden, Indien | GOTS | Ja |
KnowledgeCotton Apparel | Türkei, Indien | GOTS | Nein |
Veja | Brasilien | Fairtrade | Nein |
Lanius | China, Indien, Türkei, Litauen, Bulgarien | GOTS, IVN | Nein |
recolution | Türkei, Portugal, Deutschland, Litauen | GOTS | Ja |
Embassy of Bricks and Logs | China | Keine | Ja |
Thinking Mu | Indien | GOTS | Nein |
MELA | Indien, Sri Lanka | GOTS, Fairtrade | Ja |
Diese erfolgreichen Fair Trade Marken beweisen, dass ethisch produzierte Kleidung sowohl qualitativ hochwertig als auch marktgerecht ist. Fallstudien dieser Unternehmen zeigen die positiven Effekte fairen Handels auf soziale und wirtschaftliche Aspekte. Die inspirierenden Initiativen jeder Marke verfolgen nicht nur das Ziel, die Modebranche zu verändern, sondern auch das Leben der Produzenten weltweit zu verbessern.
Die globalen Herausforderungen und Chancen im Fair Trade
Die globale Herausforderungen im Fair Trade sind vielschichtig und betreffen die gesamte Modeindustrie. Der Druck durch Billigproduktion und bürokratische Hürden stellt eine ernsthafte Bedrohung für ethische Unternehmen dar, die sich für Fair Trade einsetzen. Insbesondere der tragische Einsturz des Rana Plaza in Bangladesch im Jahr 2013 hat die alarmierenden Arbeitsbedingungen und die Notwendigkeit von Veränderungen in der Branche verdeutlicht. Trotz dieser Herausforderungen zeigen sich auch vielversprechende Chancen Fair Trade.
Der wachsende Markt für nachhaltige Mode ist eine bedeutende Chance Fair Trade. Unternehmen, die Fair-Trade-Praktiken anwenden, profitieren von einer verbesserten Reputation und heben sich von der Konkurrenz ab. Mehr Transparenz in der Lieferkette fördert die Verantwortung der Hersteller und unterstützt die Bewegung für faire Arbeitsbedingungen. Zahlreiche europäische Hersteller arbeiten bereits erfolgreich mit Fair-Trade-Organisationen zusammen, was die Akzeptanz von Fair Trade weiter steigert.
In der Zukunft der Modeindustrie könnte die Einführung existenzsichernder Löhne entscheidend sein. Diese Löhne sollen ein angemessenes Lebensniveau gewährleisten, was bei vielen Herstellern zu einem Umdenken führt. Verkaufszahlen von FAIRTRADE-Produkten steigen, wodurch der Bedarf an klarer Kommunikation über den Mehrwert von Fair Trade stetig wächst. Der weltweite Druck zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen schärft das Bewusstsein der Verbraucher für faire Praktiken.
Der Fachverband Fairtrade setzt eine Vielzahl von Standards, um die Rechte der Arbeiter zu schützen, während gleichzeitig die Erfordernisse des Marktes und der Wettbewerb im Blick bleiben. Der Balanceakt zwischen ethischer Produktion und wirtschaftlichem Überleben ist eine Herausforderung, der sich die gesamte Branche stellen muss, um nachhaltig zu wachsen und weiterhin positive Veränderungen zu bewirken.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Fair Trade Mode eine bedeutende Rolle bei der Schaffung einer gerechteren und nachhaltigeren Modeindustrie spielt. Durch die Unterstützung von Fair Trade-Initiativen können Konsumenten nicht nur die Lebensbedingungen von lokalen Bauern und Arbeitern verbessern, sondern auch zur Bekämpfung von Kinderarbeit und Diskriminierung beitragen. Fairtrade ermöglicht es den Produzenten, finanzielle Sicherheit zu erlangen und aktiv an der Gestaltung ihrer Zukunft teilzuhaben.
Die Bedeutung von Nachhaltigkeit wird durch die Anstrengungen zur Implementierung fairer Praktiken in der Bekleidungsindustrie hervorgehoben. Verbraucher zeigen zunehmend Interesse an der Herkunft ihrer Kleidung und wünschen sich Transparenz in den Lieferketten. Der Markt für nachhaltige Bekleidung wächst schnell, mit Schätzungen, die bis 2025 auf 8,25 Milliarden USD ansteigen, was die Forderung nach ethischem Konsum unterstreicht.
Es ist notwendig, dass sowohl Verbraucher als auch Unternehmen Verantwortung übernehmen und sich für Transparenz und Gerechtigkeit in der Modeindustrie einsetzen. Ein bewusster Konsum und ein klares Bekenntnis zu Fair Trade Prinzipien sind entscheidend, um den positiven Wandel hin zu einer nachhaltigen Modewelt zu fördern.